Entscheidungen treffen abnehmen

Der erste Schritt zum Traumgewicht: Eine klare Entscheidung

Abnehmen ist für viele ein schwieriges Unterfangen. Oft scheitert es an der Umsetzung oder an fehlendem Durchhaltevermögen. Doch der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion ist eine klare Entscheidung. Nur wenn wir uns aktiv für eine Veränderung entscheiden und selbst Verantwortung übernehmen, können wir auch langfristig Erfolge erzielen.

Der erste Schritt: Eigenverantwortung

Unsere Gewohnheiten sind zum Großteil das Resultat unserer frühkindlichen Konditionierungen und jahrelanger Prägungen. Ist dies nun jedoch ein Grund zu sagen „so bin ich nun mal erzogen worden“ oder „ich bin eben ein Opfer meiner Umstände“?

Natürlich nicht!

Denn die Opferrolle nehmen wir nur allzu gern ein und das in allen Lebenslagen: „Schuld an meinem Übergewicht ist meine Erziehung, mein Job, die Lebensmittelindustrie usw.“. Eine Person wird dabei jedoch allzu gerne vergessen.

Aber vielleicht hat man nicht immer einen direkten Einfluss auf die äußeren Umstände. Wofür man dann jedoch sehr wohl verantwortlich ist, ist die Art und Weise, wie man anschließend damit umgeht. Die Opferrolle erweist sich diesbezüglich als überaus bequem. (Zumindest auf den ersten Blick.)

Dabei muss man sich jedoch nur immer wieder seiner eigenen Verantwortung bewusst werden, denn dann wird man sich gleichzeitig auch seiner schier grenzenlosen Macht bewusst. Denn tatsächlich ist es eigentlich so:

Deine derzeitige Situation ist nichts anderes als das Resultat deiner eigenen bewussten oder unbewussten Entscheidungen!

Selbst für jeden Gedanken und jedes Gefühl bist du allein verantwortlich.

Niemand anders als du selbst kann deine Gemütslage bestimmen. Es sind auch nie bestimmte Situationen oder die äußeren Umstände Schuld an deiner Misere. Es kommt immer nur darauf an, wie du anschließend mit diesen Gegebenheiten umgehst.

Denn wenn du dich nur über irgendetwas Belangloses ärgerst, dann musst du dies letztendlich immer wieder selbst machen.

Und diese Einsicht ist ein entscheidender Schritt! Denn egal, was du dir nun vornehmen oder erreichen willst, es startet immer damit, dass du aus der passiven Opferrolle herauskommst und erkennst, dass die Verantwortung für dein gesamtes Leben in deiner Hand liegt.

Entscheidung zum Abnehmen

DU hast dein Gewicht gewählt!

Unabhängig von deinen damaligen Prägungen und Umständen ist es ein Fakt:

Du hast stets die Wahl!

Immer, wenn du dir sagst „Ich kann gerade nicht abnehmen“, dann meinst du eigentlich: „Ich will gerade nicht abnehmen“. DU hast dich in diesem Moment dagegen entschieden!

Diesen Fakt möchte ich dir noch etwas besser vor Augen führen. Deshalb folgt hier zunächst eine kleine Übung.

Schreibe doch bitte einmal all das auf, was dir gerade in deinem Leben nicht passt. Nimm dazu zwei Zettel zur Hand und schreibe dir auf einen Zettel all deine Ist-Zustände und Tätigkeiten ein, die dir momentan nicht gefallen. Gib diesem Zettel die Überschrift „Ich MUSS“.

Schreibe wirklich alles auf, was dir gerade in den Sinn kommt – und das ruhig in allen Lebenslagen.

Wenn du deinen „Ich MUSS“-Zettel gefüllt hast, dann kannst du anschließend den zweiten Zettel zur Hand nehmen und ihn mit all dem füllen, was du stattdessen lieber machen (oder haben) würdest. Trage auf diesem „Ich will lieber“-Zettel zu den jeweiligen Punkten deine entsprechenden Wunschvorstellungen ein.

Nimm dir ruhig etwas Zeit für diese Übung und lies auch bitte erst dann weiter, wenn du mit allem fertig bist.

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Hast du die Übung gemacht?

Sehr gut!

Denn jetzt kannst du noch einmal deine Zettel zur Hand nehmen und auch deinem „Ich MUSS“-Zettel die Überschrift „Ich möchte lieber“ geben. Den zweiten Zettel könntest du nun sogar in „der Preis ist mir zu hoch“ umbenennen. Denn in Wirklichkeit bist du einfach nicht dazu bereit, die Kosten für die jeweiligen Veränderungen zu tragen. Würdest du diese Dinge nämlich wirklich viel lieber haben, dann – das behaupte ich jetzt einfach Mal – hättest sie längst erreicht!

Du willst zum Beispiel lieber einen Ferrari statt Golf fahren, 20 statt 40 Stunden die Woche arbeiten. Du willst in Kleidergröße M statt XXL passen … Okay, aber dann rede dir jetzt bitte nicht ein, dass du nichts daran ändern könntest.

In Wirklichkeit bist du nur nicht dazu bereit, den jeweiligen Preis dafür zu zahlen. Die Kosten sind zu hoch, der Nutzen zu gering. Die Dinge in deiner „ich hätte lieber“-Spalte sind also vielmehr deiner bewussten oder unbewussten „Kosten-Nutzen-Rechnung“ zum Opfer gefallen.

Denn natürlich könntest du weniger arbeiten. Wenn es dir tatsächlich so wichtig wäre, dann hättest du mit Sicherheit schon irgendeinen Weg gefunden. Wenn dir der Ferrari so bedeutend wäre, dann hättest du mittlerweile auch darauf gespart, dir Geld geliehen oder sonst irgendetwas getan.

Nun zu deinem Wunsch, endlich abzunehmen – wenn es dir wirklich so wichtig wäre, schlank zu sein, dann behaupte ich jetzt einfach mal: Du hättest auch das längst erreicht! Denn hier findet einfach jene Kosten-Nutzen-Rechnung bei dir statt, die den gemütlichen Fernsehabend einer schweißtreibenden Session im Fitnessstudio vorzieht.

Doch anstatt zu dieser Entscheidung zu stehen, macht man sich (und anderen) weiterhin permanent vor, es wären irgendwelche äußeren Umstände dafür verantwortlich. Der Vorteil dabei ist: Du musst nichts verändern. Du bist schließlich bloß das Opfer deiner Umstände und so kannst du dich weiterhin auf dieser Rolle ausruhen.

Wer sagt: „Ich kann nicht“, der meint eigentlich „ich will nicht“!

„Nicht-Wollen ist der Grund – Nicht-Können nur der Vorwand.“

(Seneca)
Schachzug entscheiden

Entscheidungen treffen: Das Leben in die eigene Hand nehmen

Wenn dir klar wird, dass deine derzeitige Situation nichts anderes als das Resultat deiner bisherigen bewussten oder unbewussten Entscheidungen ist, dann kannst du diese von nun an auch überdenken. Du selbst hast diese Wahl bis hierhin so getroffen. In Zukunft kannst du jedoch eine ganz andere treffen.

Wenn du nun jedoch vorhast, die Sache bis zum Ende durchzuziehen, dann musst du diese Entscheidung entschieden treffen! Von da an gibt es keinen Weg mehr zurück! Du darfst auch nie wieder die Verantwortung für deine Umstände abgeben.

Frage dich, ob du dich wirklich schon unwiderruflich entschieden hast.

Denn von diesem Punkt an, an dem du dich wirklich zu 100 % dazu entschlossen hast, gibt es auch keine Ausreden mehr! Von da an lautet die Frage eigentlich nur noch, ob du nun den direkten und schnellsten Weg zu diesem Ziel nimmst oder den langen.

Es ist jedoch Fakt, dass du es irgendwann geschafft hast! Daran solltest du dich täglich erinnern.

Dabei ist es dann auch vollkommen egal, ob du in Zukunft den gemütlichen Abend auf der Couch dem Besuch im Fitnessstudio vorziehst. Ob du die Tüte Chips statt dem Rohkostsalat wählst … Wichtig ist nur, dass du diese Entscheidung dann tatsächlich bewusst triffst. Dir ist klar, dass dich diese Entscheidung nicht schneller zu deinem Ziel führen wird. Doch du kannst sie trotzdem weiterhin treffen.

Hast du dich jedoch schon zu 100 % entschieden, dann wird diese Option automatisch immer seltener von dir gewählt.

„Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag, an dem du die hundertprozentige Verantwortung für dein Leben übernimmst.“

(Dante Alighieri)
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