Gewohnheiten verändern

Gewohnheiten verändern: 2 Wege der Verhaltens-Veränderung

Gewohnheiten verändern, fällt den meisten Menschen nicht leicht. Trotzdem sollte man genau aufpassen, welche Automatismen dort hinterlegt sind, denn sie bestimmen tatsächlich unser gesamtes Leben! Wir werden tagtäglich maßgeblich von ihnen beherrscht:

Nur zu ca. 5 % agieren wir tagsüber wirklich bewusst. Zu 95 % reagieren wir auf Basis unserer unbewussten Gewohnheiten!

Denn viele denken, dass es in erster Linie auf den Verstand oder spezielle Fertigkeiten ankommt, wenn man im Leben erfolgreich sein will. In Wirklichkeit sind es jedoch vielmehr diese „vorinstallierten Programme“, die darüber entscheiden!

Gewohnheiten: Wie sie entstehen und du sie veränderst

Die meisten Gewohnheiten übernehmen wir oft schon unbewusst in der Kindheit aus unserem direkten Umfeld. So spiegelt sich das Verhalten der Eltern oder anderer Bezugspersonen oft auch in einem selbst wider. Wenn schon die Eltern zu den Chips, der Zigarette oder zum Alkohol gegriffen haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man auch selbst später eine solche Gewohnheit an den Tag legt.

Auch andere nützlichere Gewohnheiten werden natürlich übernommen. Doch da unsere Gewohnheiten so entscheidend für unser gesamtes Leben sind, sollte man möglichst früh zusehen, dass man sich dieser unbewussten negativen „Programme“ entledigt.

So eine Gewohnheit wie negative Emotionen mit Essen zu betäuben kann nämlich sonst ein Leben lang bestehen bleiben und so mitunter auch großen Schaden anrichten. Denn tatsächlich bleibt eine unbewusste Gewohnheit genau so lange bestehen, bis wir sie durch eine neue ersetzen.

Gewohnheiten entstehen aus Überzeugungen

Eine Gewohnheit entsteht bei dir, wenn du eine bestimmte Erfahrung machst und sie mit einem starken Gefühl verknüpfst. Machst du diese Erfahrung dann mehrmals hintereinander, dann wird es zu einer Überzeugung von dir. Und daraus kann letztendlich auch eine Gewohnheit von dir werden.

Du machst zum Beispiel mehrfach die Erfahrung, dass Sport „harte Arbeit“ ist und kommst deswegen irgendwann zu der Überzeugung: „Sport ist Mord!“

Daraus entsteht dann letztendlich auch die Gewohnheit, die Nachmittage lieber auf der Couch zu verbringen. So, wie es vielleicht auch schon deine Eltern getan haben …

Erfahrung - Überzeugung - Gewohnheit

Von der Erfahrung zur Gewohnheit

2 Arten von Gewohnheiten

Bei Gewohnheiten gilt es zwischen 2 unterschiedlichen Arten von Gewohnheiten zu unterscheiden.

  1. Gewohnheiten, die du besitzt, aber besser loslassen solltest.
  2. Gewohnheiten, die hilfreich wären, dir aber fehlen.

In die erste Kategorie gehören also Gewohnheiten wie Frustessen, Rauchen, Alkohol trinken … Während in die zweite Kategorie Gewohnheiten fallen wie Sport zu treiben, sich eine gesunde Ernährung anzugewöhnen oder auch einfach nur optimistisch in die Welt zu blicken …

Die erste Kategorie von Gewohnheiten gilt es also zu „verlernen“, während die zweite von dir „erlernt“ werden sollte.

Schlechte Angewohnheiten ablegen

Um schlechte Angewohnheiten abzulegen, muss man sich ihrer erst einmal bewusst werden. Denn manche Gewohnheiten sind ziemlich offensichtlich. Doch andere verborgene Gewohnheiten können auch vollkommen unbewusst ablaufen und trotzdem großen Schaden anrichten! Denn wenn man sie nicht bemerkt und einfach so vor sich herlaufen lässt, dann bleiben sie oft ein Leben lang bestehen.

Ein klassisches Beispiel wäre hier das Essen aufgrund negativer Gefühle. Dieses Verhalten ist oft schon so tief in einem verankert, dass es vollkommen unbewusst geschieht. Der Griff zur Chipstüte wird natürlich noch wahrgenommen. Doch das Gefühl, das dahinter steckt, bleibt oftmals verborgen.

Das Problem dabei: Wenn man nun abnimmt, diese eigentliche Ursache aber gar nicht behandelt, dann kehren die Probleme auch immer wieder!

Denn meistens wird anschließend nur versucht, das Verhalten wieder rückgängig zu machen, indem man eine Diät macht. Solange diese eigentliche Ursache des Problems aber gar nicht gelöst wurde, ist es nie die endgültige Lösung. Es ist eine reine Symptombehandlung. Die wahre Ursache der Gewichtsprobleme wird jedoch nicht behoben. Denn die wahre Ursache ist die Gewohnheit, Frust mit Essen zu betäuben.

Und nur wenn dieses wahre „Problem hinter dem Problem“ gelöst würde, könnte sich etwas verändern.

Doch das ist nicht nur beim Abnehmen so. Genauso ist es auch mit dem Rauchen oder Alkohol … Auch hier gibt es einen bestimmten Reiz, der eine bestimmte Reaktion in einem auslöst. Doch lösen würde sich dieses Problem auch hier erst dann, wenn dieses Reiz-Reaktions-Verhalten erkannt und verändert würde.

Gewohnheiten verändern durch bewusstes Entscheiden

Der erste Schritt ist das Bewusstmachen dieses unbewussten Musters, wenn du deine Gewohnheiten verändern willst. Und es ist sogar oft schon der finale Schritt! Viele dieser unbewussten Muster könnte man nämlich sofort wieder ablegen. Das Einzige, was es dafür braucht, ist der bewusste Entschluss!

Du könntest dein gewohntes Verhalten also schon über Nacht um ca. die Hälfte reduzieren, indem du diese unbewusste Gewohnheit durch eine bewusste Entscheidung ersetzt. Soll heißen: Jedes Mal, wenn du unbewusst zur Schokolade, zu den Chips, aber auch zu den Zigaretten, dem Alkohol … greifst, unterbrichst du kurz diese Gewohnheit und fragst dich: „Möchte ich das jetzt wirklich tun?“

Du entkoppelst dein Verhalten ganz einfach von der Gewohnheit und holst es zurück auf die Entscheidungsebene. Und alleine dadurch kannst du dein gewohntes Verhalten schon ein Stück weit entkräften.

Tatsächlich konnte sich die Gewohnheit nämlich nur deswegen so tief bei dir verankern, weil du sie nie an die „Oberfläche“ geholt hast, sondern ihr einfach nur blind gefolgt bist. Indem du die Entscheidung bewusst triffst, da hast du jedoch plötzlich wieder die Wahl.

Dabei solltest du dir noch nicht einmal vornehmen, dich anders zu entscheiden. Du sollst dich nicht maßregeln oder irgendwie einschränken. Nein!

Das Einzige, was du tust, ist die Entscheidung, tatsächlich bewusst zu treffen. Denn indem du es bewusst machst, da löst sich die Gewohnheit schon langsam von selbst auf.

Neue Gewohnheiten installieren

Gerade ging es um die erste Kategorie von Gewohnheiten. Gewohnheiten, die du bereits hast, aber schnellstmöglich loswerden willst. Doch natürlich gibt es auch noch diese zweite Kategorie von Gewohnheiten. Jene du noch nicht hast, dir aber nützlich wären.

Und auch hierbei gilt es letztendlich nur dieses neue Verhalten bewusst zu wählen und es durch Wiederholung im Unterbewusstsein zu verankern.

Doch damit dies gelingt, möchte ich dich noch einmal auf einen Umstand, der einige Zeilen zuvor beschrieben wurde, aufmerksam machen. Denn natürlich hast du es wahrscheinlich bis jetzt auch schon ein paarmal versucht, dir ein neues Verhalten anzutrainieren. Der wahre Grund, warum dieses dann jedoch nicht zur Gewohnheit bei dir werden wollte, liegt in deinen Überzeugungen!

Wenn du dir Sport zur Gewohnheit machen willst, aber deine negative Sichtweise zum Sport beibehältst, dann kostest es dich jedes Mal unglaublich viel Kraft, dagegen anzukämpfen. Doch genau dieser innere Widerstand sorgt letztendlich dafür, dass du es nicht zur Gewohnheit machst!

Sich von der Gewohnheit überzeugen

Bevor sich neue Gewohnheiten bei dir bilden können, müssen sich zunächst deine Überzeugungen verändern. Sie haben letztendlich zu deinen derzeitigen Gewohnheiten geführt und sie werden sich immer wieder zwischen dich und deine neuen Gewohnheiten stellen.

Du müsstest dich also zunächst einmal vom Gegenteil überzeugen. Doch das bedeutet auch, von alten Überzeugungen loszulassen. Denn um bei dem Beispiel Sport zu bleiben. Bevor du dich davon überzeugen kannst, dass dir Sport Spaß machen könnte, da muss zunächst einmal die Überzeugung „Sport ist Mord“ verschwinden.

Genauso stehen oft unbewusste Glaubenssätze wie: „Ich kann das nicht.“, „Ich schaff das nicht.“ … im Weg. Wenn du begreifst, dass es letztendlich immer wieder diese Sätze waren, die dich vom Erfolg abgehalten haben, dann erkennst du auch, dass du dich schnellstmöglich davon trennen solltest.

Tatsächlich haben es nämlich immer nur diese negativen Überzeugungen und dieses negative Selbstbild so schwer für dich gemacht. Du hast diese Überzeugungen sogar jedes Mal weiter befeuert, indem du mit dieser miesen Einstellung zum Sport gegangen bist.

Überzeuge dich selbst!

Wenn du erkennst, dass du dich eigentlich immer nur selbst von deinen neuen Gewohnheiten abgehalten hast, dann kannst du nun einen ganz einfachen Trick anwenden, um dir neue Gewohnheiten anzueignen.

Der Trick: Du überzeugst dich von dir selbst!

Denn wenn es dir wirklich einleuchtet, dass dein tagtägliches Verhalten nichts anderes als das Produkt deiner unbewussten Überzeugungen ist, dann kannst du dies natürlich auch jederzeit ändern.

Es ist dieses Bild vom Sport, einer gesunden Ernährung, dir selbst,… welches dich momentan noch davon abhält, dein Verhalten dauerhaft zu verändern. Doch indem du in diesem Moment deine Sichtweise veränderst, wird sich auch dein Verhalten dementsprechend mit verändern.

Denn die meisten wollen ihr Leben zu verändern, indem sie versuchen, ihr Verhalten zu verändern. Doch solange sich nicht gleichzeitig auch die innere Einstellung verändert, ändert sich rein gar nichts!

Schaust du gerade noch skeptisch oder sogar pessimistisch auf dein Vorhaben, dann wirst du dich selbst immer wieder zurückhalten.

Du musst also zunächst deine Einstellung verändern, denn dann werden deine Entscheidungen in Zukunft auch schon ganz anders ausfallen. Hat dich bis jetzt immer wieder dieses negative Bild vom Sport oder einer bewussten Ernährung davon abgehalten, diese Gewohnheiten zu installieren. So kannst du nun dieses Bild auch „überschreiben“. Denn dafür gibt es Techniken.

Du könntest zum Beispiel mentales Training anwenden. Doch eigentlich würde es auch schon reichen, bewusster durch deinen Alltag zu laufen. Denn du könntest in diesem Moment deinen inneren Zustand verbessern, indem du dich erfolgreich „siehst“, anstatt wieder zu scheitern.

Denn wenn du es dir einfach nur zur Gewohnheit machst, positiv auf das Thema Sport … zu blicken, dann würde sich dein Verhalten ganz automatisch mit verändern.

Mindestens genauso wichtig ist jedoch auch dieses unbewusste Selbstbild, das du von dir hast. Indem du dich innerlich immer mehr mit diesem Bild von dir anfreundest, wie du diese neue Gewohnheit an den Tag legst, „überschreibst“ du gleichzeitig jene Überzeugungen, die dich bis jetzt zurückgehalten haben.

Achte auf deinen inneren Zustand

Überzeuge dich immer wieder von dir selbst! Gerade in diesem Moment könntest du beispielsweise überprüfen, wie überzeugend du auf dich wirkst. Wenn du dich von außen betrachten würdest, würdest du dich dann schon als eine Person beschreiben, die diese Gewohnheit tatsächlich mitbringt?

Denn wenn du dich gerade nicht in dieser Energie siehst, dann solltest du diesen inneren Zustand von nun an stetig optimieren.

Mit welchem Bewusstsein du durch den Tag gehst, ist letztendlich immer der Ausgangspunkt für einen späteren Erfolg (oder Misserfolg). Also frag dich einmal selbst: Strahlst du wirklich schon diesen Erfolg aus? Gehst du entschieden ans Werk? Oder bist du eher lustlos und halbherzig unterwegs?

Indem du dir deinen derzeitigen Zustand bewusst machst, kannst du ihn gleichzeitig auch verändern. Stell dir dazu einfach nur vor, wie du Erfolg „ausstrahlst“. Du wirst merken, alleine schon diese Vorstellung verändert deinen inneren Zustand.

Nutze deine Vorstellungskraft:

Der Grund, warum dies funktioniert, ist, dass die bildhafte Vorstellung sozusagen die „Sprache deines Unterbewusstseins“ ist. Denn du kennst es mit Sicherheit selbst.

Permanent laufen da unbewusst „Filme“ in deinem Kopf ab. Du siehst dich zum Beispiel beim Sport schwitzen, du siehst dich lustlos vor deinem Rohkostsalat … Diese Bilder machen es letztendlich so schwer für dich, diese neue Gewohnheit zu installieren.

Doch wenn du diesen unbewussten, negativen „Film abstellst“ und einen neuen, positiven „Film einlegst“, dann werden deine Gewohnheiten letztendlich folgen.

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Unbewusst Gewohnheiten übernehmen

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, wie du deine Gewohnheiten verändern kannst, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Denn zu Anfang habe ich es schon beiläufig erwähnt. Über dein Umfeld eignest du dir auch Gewohnheiten an …

Denn nicht nur in der Kindheit übernehmen wir Verhaltensweisen und Ansichten aus unserer Umgebung. Auch später findet diese Prägung noch statt.

Du bist zum Beispiel permanent von pessimistischen Menschen umgeben und kannst dich kaum dagegen wehren, dass auch du „angesteckt“ wirst. Nichts anderes ist nämlich auch bei dir passiert, als du klein warst und von deinen Bezugspersonen „angesteckt“ wurdest.

Indem du also in Zukunft mehr darauf achtest, dass du dich nicht von diesem negativen Vibe anstecken lässt und dich bewusst mit positiven Menschen umgibst, kannst du letztendlich auch deine Überzeugungen und so auch deine Gewohnheiten verändern.

Achte also in Zukunft ruhig einmal etwas genauer darauf, wie dich dein Umfeld beeinflusst. Wenn du achtsam bleibst, kannst du es erkennen, wenn du gerade wieder „angesteckt“ wirst. Doch wenn du in dieser Situation in diesem Bewusstsein und bei dir selbst bleibst, dann kannst du deine positive Energie auch ganz einfach aus dir selbst ziehen.

Neue Kompetenzen lernen

Du „installierst“ dir neue Gewohnheiten, indem du sie entweder durch unbewusstes Abschauen aus deinem Umfeld übernimmst oder sie durch wiederholtes Anwenden einer bestimmten „Kompetenz“ tief in deinem Unterbewusstsein verankerst.

Und so läuft es tatsächlich ein Leben lang! Du installierst dir ein deiner Meinung nach sinnvolles Verhalten tief im Unterbewusstsein. Es entsteht eine Gewohnheit und so kannst du in einer entsprechenden Situation immer wieder auf diese „unbewusste Kompetenz“ vollautomatisch zurückgreifen.

Das folgende Bild der „4 Phasen des Lernens“ beschreibt diesen Vorgang sehr gut:

4 Phasen des Lernens - Gewohnheiten verändern

4 Phasen des Lernens

Dieses Bild beschreibt, wie wir uns bestimmte „Kompetenzen“ aneignen.

Unsere Gewohnheiten sind dort in der 4. Phase der „unbewussten Kompetenz“ anzusiedeln. Und dieses Bild zeigt auch sehr schön, wie man sich neue Gewohnheiten antrainieren kann, aber auch, warum manches nie zur Gewohnheit wird.

Denn wenn du dir das Bild einmal etwas genauer anschaust, dann wirst du erkennen, dass jene Gewohnheiten, die wir direkt aus unserem Umfeld übernehmen, nie in den bewussten Bereich vordringen. Du hast unbewusst bestimmte Gewohnheiten von deinen Eltern … übernommen und ohne dass es dir überhaupt bewusst geworden ist, bringst du diese Gewohnheit nun auch selbst mit.

Manche Gewohnheiten eignest du dir im Laufe deines Lebens jedoch auch bewusst an. Das Autofahren ist zum Beispiel eine solche Gewohnheit, die du zunächst einmal lernen musst, bis das Autofahren irgendwann zur Gewohnheit geworden ist.

Dabei durchläuft diese Gewohnheit jedoch erst die Stadien, der „bewussten Inkompetenz“, zur „bewussten Kompetenz“, bis es schließlich schon eine „unbewusste Kompetenz“ (also eine Gewohnheit) von dir geworden ist.

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass du das Autofahren tatsächlich beherrschst. Du musst innerlich davon überzeugt sein, dass du es beherrschst. Denn indem du diese Kompetenz immer wieder erfolgreich anwendest, wird diese durch die stete Wiederholung zur Gewohnheit für dich. Du bringst die Kompetenz nun auch schon unbewusst mit.

Warum etwas nicht zur Gewohnheiten nicht wird

Der eben beschriebene Umstand erklärt auch, warum manche Dinge nie zur Gewohnheit für dich werden wollen. Siehst du dich beispielsweise nicht dazu in der Lage, konsequent Sport zu treiben oder siehst dich gar vollkommen unsportlich, ja dann bleibst du eben immer zwischen der 2. und 3. Phase hängen. Du bleibst in diesem bewussten Bereich, weil du nie endgültig davon überzeugt bist, es zu können oder auch zu wollen!

In Wahrheit stehst du dir hier jedoch eigentlich bloß selbst im Weg. Denn um bei dem Beispiel „Sport“ zu bleiben. Natürlich steckt nicht in jedem das Talent zum Olympiasieger. Doch bis zu einem gewissen Grad kann man sich alles antrainieren.

Indem du dich also zukünftig bewusst mit dieser Kompetenz siehst, die du zur Gewohnheit machen willst, da kannst du dich tatsächlich selbst „austricksen“. Wobei „austricksen“ eigentlich das falsche Wort ist. Denn zuvor hast du dich genauso nur selbst durch deine negative Überzeugung davon abgehalten.

Alles wozu du körperlich und/oder geistig in der Lage wärst, könntest du dir zur Gewohnheit machen. Das Einzige, was dir zur Zeit dazu fehlt, ist dein Glaube an dich und deine Fähigkeiten.

Gewohnheit ändern

Wie du jede Gewohnheit sofort verändern kannst

Du könntest sofort jede deiner Gewohnheiten verändern, indem du sie dir bewusst machst!

Was nämlich passiert, wenn du dir deiner unbewussten Gedanken, Gefühle, Muster … bewusst wirst, ist, dass du auf einmal wieder die Kontrolle erlangst.

In dem Augenblick, wo du dir deine unbewussten Muster bewusst machst, da bist nicht mehr auf der Reiz-Reaktions-Ebene gefangen. Du kannst dich tatsächlich bewusst entscheiden.

Und das ist auch die einzige Lösung. Du darfst nicht weiter versuchen, gegen deine Gewohnheiten anzukämpfen, denn diesen Kampf kannst du niemals gewinnen. Dein Unterbewusstsein ist ganz einfach stärker!

Doch deine Gewohnheiten sind nicht in Stein gemeißelt. Du könntest sie eigentlich jederzeit nach deinen eigenen Vorstellungen verändern. Achte in Zukunft vermehrt auf diese unbewussten Filme, die in Bezug auf neue Gewohnheiten in dir ablaufen.

Geh immer bewusster durch deinen Alltag und hole so deine unbewussten Gewohnheiten zurück auf die Entscheidungsebene. Du kannst jederzeit frei wählen, wie du über dich und deine neue Gewohnheit denken willst. Voraussetzung ist nur, dass du dir deines inneren Zustands bewusst bist. Und umso bewusster du lebst, desto erfolgreicher kannst du auch deine Gewohnheiten verändern!

Gewohnheiten verändern durch mentales Training

In der Situation selbst ist es oftmals zu spät. Denn wenn ein bestimmter Reiz dein gewohntes Verhalten auslöst, kannst du dich kaum dagegen wehren. Deshalb solltest du schon im Vorfeld deine neue Gewohnheit in deinem Unterbewusstsein „einpflanzen“.

Mithilfe des mentalen Trainings kannst du dich schon auf die entsprechende Situation vorbereiten. Indem du dir immer wieder vorstellst, wie du in jeder erdenklichen Situation mit deiner neuen Gewohnheit agierst, wird es dir auch in der Realität immer leichter fallen, dich für das entsprechende Verhalten zu entscheiden. Und so kannst du dir tatsächlich schon aus dem Sessel heraus neue Gewohnheiten antrainieren.

Wie lange es braucht, eine Gewohnheit zu installieren

Man sagt, es braucht ca. 3-4 Wochen, bis sich eine neue Gewohnheit verankert hat. Wenn du dich also mindestens 21-mal hintereinander für dein neues Verhalten entschieden hast, dann ist es in der Regel zur Gewohnheit geworden.

Doch mithilfe des mentalen Trainings kannst du diesen Prozess nun auch noch deutlich beschleunigen. Das mentale Training nutzt nämlich einen einfachen Trick aus. Der Trick: Unser Unterbewusstsein unterscheidet nicht wirklich zwischen real erlebten und realistisch vorgestellten „Situationen“.

Indem du dir also 21-mal hintereinander realistisch vorstellst, wie du diese neue Gewohnheit an den Tag legst, da hast du sie auch schon im Unterbewusstsein angelegt.

Und so kannst du dein Leben im Grunde ganz neu erfinden. Mach dir ein Bild davon, wo du hin willst und dann sieh dich ganz einfach immer wieder an diesem Ziel angekommen. Du wirst sehen, dein Leben wird sich schlagartig verändern!

Positiv-Denken zur Gewohnheit machen

Irgendwann wirst du erkennen, dass die eigentliche Ursache für all deine Probleme in deinem Inneren liegt.

Es sind deine unbewussten Gedanken, Gefühle, Überzeugungen,… die deinem Leben eine bestimmte Richtung geben. Doch indem du es dir zur Gewohnheit machst, diesen inneren Zustand stets im Auge zu behalten und auch stetig zu optimieren, kannst du auch jedes Problem sofort lösen.

Frag dich, welche unbewussten Muster dich eigentlich immer zurückgehalten haben und dann installiere dir einfach neue.

Indem sich deine Einstellung verändert, verändert sich plötzlich dein gesamtes Leben. Mach es dir zur Gewohnheit, dein Leben nicht mehr deinen unbewussten Gewohnheiten zu überlassen. Indem du dir deiner „fehlerhaften Programme“ bewusst wirst und dir neue Erfolgsgewohnheiten „installierst“ startet ein vollkommen neues Leben.

Indem du dir deine Gewohnheiten bewusst machst, übernimmst du wieder das Steuer. Und so kannst du deinem Leben auch eine vollkommen neue Richtung geben.

 

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