Negative Glaubenssätze auflösen

Negative Glaubenssätze adé: Ersetze limitierende Vorstellungen durch positives Denken

Upgrade fürs Gehirn: negative Glaubenssätze auflösen und durch positive ersetzen.

Negative Glaubenssätze können uns das Leben schwer machen. Sie halten uns davon ab, unsere Ziele zu erreichen und bringen uns in eine Blockade.

Hier erfährst du, wie du deine limitierenden Vorstellungen durch positives Denken ersetzt und wieder optimistisch durchs Leben gehst. Nimm dein Leben selbst in die Hand und ersetze negative Gedanken durch positive Affirmationen!

Was sind Glaubenssätze?

Um negative Glaubenssätze ausfindig zu machen und sie durch positive Denkweisen zu ersetzen, musst du natürlich zunächst einmal wissen, worum es sich bei diesen Glaubenssätzen überhaupt handelt. Also:

Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind unsere inneren Sicht- und Denkweisen. Es sind also unsere Überzeugungen, die uns die Welt aus unserem persönlichen Blickwinkel betrachten lassen.

Sehr allgemeingültige Glaubenssätze sind zum Beispiel diese:

  • „Die Erde ist eine Kugel.“
  • „Schnee ist kalt.“
  • „Feuer ist heiß.“

Wir haben sie alle in der Schule gelernt oder schon am eigenen Leib erfahren.

Aber auch jene „Fakten“, die du über dich selbst oder andere zu wissen glaubst, zählen zu deinen Glaubenssätzen.

Sätze wie:

  • Männer sind Schweine.“
  • Frauen können nicht einparken.“
  • Ich habe die Veranlagung dazu, dick zu sein.“
  • Ich bin unsportlich.“

Solche Ansichten, die eine sehr subjektive Sichtweise vertreten, hat man sich im Laufe seines Lebens eher unterschwellig angeeignet. Man hat sie entweder aus seinem Umfeld übernommen oder aus bestimmten Erfahrungen unbewusst für sich abgespeichert.

Vieles davon hat sich schon in den frühen Kindheitsjahren bei uns eingeprägt und sich seitdem immer mehr in uns verankert. 

Glaubenssätze sind an sich erst einmal nichts Schlechtes. Sie geben uns einerseits in gewisser Weise auch Halt und Sicherheit, denn sie helfen uns dabei, sich in der Welt zurechtzufinden. Andererseits können uns limitierende Glaubenssätze beträchtlich einschränken.

Denn wenn man an bestimmten Glaubenssystemen nun zu sehr anhaftet oder sich selbst dadurch permanent kleinredet, dann nimmt man sich gleichzeitig auch jede Chance auf Wachstum und persönliche Veränderung.

Negative Glaubenssätze auflösen in 3 einfachen Schritten

1. Glaubenssätze hinterfragen

Wir übernehmen häufig unbewusst Dinge aus unserem Umfeld und tragen sie dann unser Leben lang mit uns herum, ohne sie jemals ernsthaft zu hinterfragen. Doch nicht alles, von dem wir so überzeugt sind, muss auch zwingend wahr sein.

Im Grunde können wir uns bei nichts zu 100 % sicher sein.

Denn nur mal so als Beispiel: Vor ein paar hundert Jahren glaubte noch die gesamte Menschheit, die Welt sei keine Kugel, sondern eine Scheibe. Jeder, den man damals gefragt hätte, hätte dir das so bestätigt.

Selbst allgemeingültige Glaubenssätze sind immer nur eine Momentaufnahme. Sie sind nichts, was in Stein gemeißelt wäre, sondern entsprechen immer nur dem derzeitigen Wissensstand.

Doch wenn nun sogar bei allgemeinen Denkweisen keine absolute Garantie auf Richtigkeit besteht, wäre es dann nicht möglich, dass jene „Fakten“, die du dir selbst permanent zuschreibst, fehlerhaft sind? Solltest du dir nicht vielleicht auch bei dem einen oder anderen persönlichen Glaubenssatz noch einmal die Möglichkeit geben, ihn zu hinterfragen?

Überprüfe deine Überzeugungen

Du denkst vielleicht, du wärst unsportlich, weil du im Sportunterricht nie wirklich gut abgeschnitten hast oder irgendjemand einmal eine entsprechende Äußerung vorgenommen hat. Möglicherweise meinst du auch, niemals abnehmen zu können, weil deine letzten Versuche immer wieder gescheitert sind.

Doch viele dieser Glaubenssätze halten einer gründlichen Überprüfung überhaupt nicht stand. Vieles von dem, was du zurzeit als absolut gegeben und unumstößlich ansiehst, nimmst du vielleicht in einiger Zeit schon vollkommen anders wahr. Du solltest dir also zumindest die Möglichkeit einräumen, über deinen eigenen Schatten zu springen und deine Meinung noch einmal zu überdenken.

Wie sieht es zum Beispiel mit jenen Ansichten aus, die dein Vorhaben, abzunehmen, betreffen könnten? Was meinst du alles über das Abnehmen zu wissen? Aber auch: Wie stufst du dich und deine Chancen ein?

Der Versuch, solche meist unbewussten Glaubenssätze und Limitierungen einmal an die Oberfläche zu holen, kann sich als sehr wertvoll erweisen. Indem du sie dir bewusst machst, kannst du sie schließlich auch loslassen.

2. Glaubenssätze aufdecken

Allgemeine Glaubenssätze beim Abnehmen sind zum Beispiel solche:

  • Kohlenhydrate sind schlecht.“
  • Ich muss jede Menge Sport treiben.“
  • Ich darf nicht über XYZ Kalorien am Tag kommen.“
  • „Abnehmen ist schwer!“

Persönliche Glaubenssätze könnten zum Beispiel solche sein:

  • Ich bin willensschwach.“
  • Ich bin unsportlich.“
  • Ich werde immer wieder rückfällig.“
  • „Ich bin hässlich.“

Horche einmal ganz tief in dich hinein und versuche, diese tiefsten inneren Überzeugungen ans Tageslicht zu holen. Denn allein schon dieses Bewusstmachen von inneren Limitierungen hilft dir dabei, sie letztendlich aufzulösen.

Innere Monologe wie „ich bin zu schwach“ sind pures Gift beim Abnehmen! Denn du wartest dann schließlich nur darauf, dass du dein derzeitiges Selbstbild wieder bestätigst.

Wir nehmen solche Glaubenssätze jedoch häufig schon nicht mehr wahr. Sie sind irgendwann so tief im Unterbewusstsein verankert, dass sie von dort vollkommen unbemerkt in uns ablaufen.

Die meisten unserer Glaubenssätze werden schon früh in der Kindheit angelegt und haben sich dann immer weiter verhärtet. Darum ist es sinnvoll, einmal bewusst hinzuschauen, was genau mit einem passiert ist.

In dem Moment, wo wir uns diese Erlebnisse bewusst machen, sind wir auch dazu in der Lage, uns wieder davon zu lösen. Ansonsten sind wir mehr oder weniger darin gefangen. In der Psychologie wird hier vom sogenannten „Wiederholungszwang“ gesprochen.

Wer nicht weiß, welche (einschneidenden) Erlebnisse zu bestimmten Verhaltensmustern geführt haben, wird solange darin gefangen bleiben, bis sie bewusst verarbeitet wurden.

Welche Sätze haben deine Eltern zum Beispiel immer wiederholt? Welche Ansichten haben deine Geschwister vertreten? Allein dieses Bewusstmachen kann dir oft schon die Augen öffnen. Unbewusst hast du wahrscheinlich vieles blind übernommen. Indem du es dir ins Bewusstsein holst, kannst du dich nun Stück für Stück davon lösen.

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3. Glaubenssätze widerlegen

Viele Menschen „schleppen“ unbewusst jede Menge Limitierungen mit sich herum, ohne sie jemals ernsthaft zu hinterfragen. Doch diese negativen Glaubenssätze richten oft großen Schaden an und beeinflussen so mitunter das gesamte Leben.

Nimm deine limitierenden Glaubenssätze also mal etwas genauer unter die Lupe:

  • Woher kommen diese Sätze?
  • Sind sie von dir oder hast du sie nur unbewusst von jemand anderem übernommen?
  • Gibt es irgendwelche Beweise dafür?

Vielleicht hat irgendwann jemand zu dir im Sportunterricht gesagt, dass du unsportlich bist. Selbst wenn du denkst, dass dich diese Aussage in diesem Moment nicht so tief getroffen hat, kann es sein, dass sich dieser Spruch trotzdem nachhaltig in deinem Unterbewusstsein festgesetzt hat. Dieser Glaubenssatz spukt nun also tagtäglich in deinem Kopf herum und beeinflusst dich mitunter ungemein.

Denn wenn du zum Beispiel den Glaubenssatz „ich bin unsportlich“ in dir trägst, wirst du immer wieder nach jenen Situationen Ausschau halten, die diesen Glaubenssatz unterstreichen. Er wird dich stets vom Sport abhalten, denn du sagst dir sofort: „Oh, dafür bin ich zu unsportlich.“ Schon ist wieder eine Chance vertan!

Doch bist du wirklich so unsportlich? Denn selbst diese Denkweise, dass Übergewicht mit Unsportlichkeit gleichzusetzen ist, ist genauso wahr wie „Die Erde ist eine Scheibe“. Niemand ist von Natur aus unsportlich. Es mag sein, dass nicht in jedem das Talent zum Olympia-Sieger steckt. Doch bis zu einem gewissen Grad kann man sich alles irgendwie antrainieren.

Ändere die Perspektive

Wie verhält es sich mit dem Glaubenssatz „Ich bin zu schwach zum Abnehmen“? Bist du wirklich immer schwach? Findest du nicht auch Situationen in deinem Leben, in denen du stark warst? Was würde zum Beispiel mit dir passieren, wenn du von nun an einfach all deine starken Erlebnisse in den Vordergrund stellst? Was würdest du verlieren, wenn du deine ohnehin subjektive Sichtweise veränderst?

Tatsächlich musst du eigentlich nur erkennen, dass diese Limitierungen, die du dir selbst permanent zuschreibst, genau das sind: selbstgemacht!

Eine andere Person mit den genau gleichen Erlebnissen könnte sich gänzlich anders wahrnehmen.

Sieh deine Stärken

Du hast dir irgendwann unbewusst deine schwachen Momente herausgesucht und sie als besonders auffällig abgespeichert. Jemand anderes hätte sich jedoch vielmehr auf die starken Momente fokussiert.

Versuche bitte, das wirklich einmal durchzuspielen. Hättest du dich anstatt dieser negativen Sichtweise dein Leben lang auf deine starken Momente konzentriert, welchen Glaubenssatz würdest du dann heute in dir tragen? Du hast diesen Glaubenssatz zwar unbewusst gewählt, doch sobald du ihn dir bewusst machst, hast du die Wahl. Du kannst von nun an einfach die positive Sichtweise wählen.

Übung: Glaubenssätze loslassen und ersetzen

Um dir dabei zu helfen, deine negativen Glaubenssätze endgültig loszulassen, habe ich hier eine kleine Übung für dich vorbereitet.

1. Limitierender Glaubenssatz

In diese Tabelle kannst du nun jene limitierenden Glaubenssätze eintragen, die du gerne durch positive ersetzen würdest. Horche also tief in dich hinein und versuche, diese unbewussten Limitierungen aufzudecken. (Trage sie dann in die erste Spalte der Tabelle ein.)

Im zweiten Schritt sollst du nun überlegen, ob dieser Glaubenssatz noch eine Berechtigung hat. Nimm ihn richtig auseinander! Suche nach Situationen in deinem Leben, die diesen Glaubenssatz widerlegen könnten. (Schreibe dieses widerlegende Erlebnis in die zweite Spalte.)

2. Widerlegendes Erlebnis

Im dritten Schritt sollst du dir noch einmal klarmachen, dass du überhaupt nichts dadurch gewinnst, wenn du nun an diesem negativen Glaubenssatz weiter festhältst. Frage dich: Welche Überzeugung würde dich tatsächlich weiterbringen?

3. Neuer positiver Glaubenssatz

Schreibe diesen positiven Glaubenssatz dann in die dritte Spalte und streiche so deine unbewussten Limitierungen Stück für Stück aus deinem Leben.

Übrigens: Du kannst das Ganze auch ruhig noch weiter „zelebrieren“. Werfe deine negativen Glaubenssätze weg, spüle sie die Toilette herunter oder verbrenne sie. So ein physischer Akt kann dem Ganzen etwas mehr Nachdruck verleihen und dir dabei helfen, wirklich davon loszulassen. Auch wenn dir das Ganze ein wenig albern vorkommen mag, so eine Übung kann sehr hilfreich sein.

Denn diese unbewussten Limitierungen spuken oft ein Leben lang in einem herum und richten dabei tagtäglich einen großen Schaden an. Sie halten dich zurück und beschränken dich. Dabei sind sie immer nur eins: „hausgemacht“.

Entscheide dich für die positive Sichtweise

Du hast diesen negativen Überzeugungen bis jetzt einfach zu viel Beachtung geschenkt. Dabei hättest du dich jederzeit auch für eine positive Sichtweise entscheiden können! Indem du dich ab jetzt auf deine positiven Glaubenssätze einschwörst, wird deine alte Sichtweise zunehmend überlagert. Sie werden sich genauso in deinem Unterbewusstsein verankern. Je häufiger du sie dir bewusst machst, desto schneller wird dies geschehen.

Die Affirmationstechnik

Eine Technik, die ich dir in diesem Zusammenhang nicht vorenthalten möchte, ist die sogenannte Affirmationstechnik.

Bei der Affirmationstechnik sagst du dir innerlich (oder auch laut) deine neuen positiven Glaubenssätze immer wieder auf. Du schwörst dich sozusagen darauf ein, bis sie tatsächlich in deinem Unterbewusstsein angekommen sind.

Suche dir also ein paar deiner neu formulierten positiven Glaubenssätze heraus und schreibe sie dir am besten auf einen Zettel (oder Post-its). Dabei ist es jedoch sinnvoll, sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen. Es ist besser, einen positiven Glaubenssatz nach dem anderen fest zu verankern, anstatt alles gleichzeitig zu wollen.

Du nimmst dir etwa drei deiner neuen positiven Glaubenssätze und formulierst diese nun so, dass sie sich wirklich glaubhaft für dich anfühlen. (Besonders gut funktioniert dies in der Regel, wenn du diesen Satz immer mit einem Referenzerlebnis „verknüpfen“ kannst.)

Das kann zum Beispiel so etwas sein: „Ich bin immer erfolgreich, weil ich vorher nicht aufgebe!“. Dies ist ein überaus mächtiger Glaubenssatz! Diesen Satz könntest du dir nun also laut oder leise immer wieder aufsagen. Mache es so, dass es sich wirklich glaubhaft für dich anfühlt. Vielleicht hast du eine entsprechende Situation aus deiner Vergangenheit, die du dir dazu vor Augen führen kannst.

Dabei muss es nicht genau dieser Glaubenssatz sein. Nimm am besten etwas, bei dem du der Meinung bist, dass es dich in deiner derzeitigen Situation am weitesten bringen kann.

Wichtig ist nur, dass er im Präsens formuliert ist. Also „ich bin“ oder „ich habe“ und nicht „ich werde“ oder „ich möchte“. Du willst dich schließlich davon überzeugen, dass du diese Person schon bist und nicht erst „werden“ musst.

Nutze ein starkes Bild

In dem Moment, wo du dir den Satz aufsagst, musst du auch stets dieses mentale Bild von dir vor Augen haben. Ein entsprechendes Referenzerlebnis aus der Vergangenheit kann dir dabei helfen. Du hast es schon einmal geschafft. Also kann es dir erneut gelingen! Natürlich funktioniert das Ganze dann trotzdem nicht über Nacht. Es braucht meistens schon ein paar Tage, bis sich dieser Satz in deinem Unterbewusstsein verankert hat. Um das Ganze zu trainieren, könntest dir beispielsweise feste Uhrzeiten oder bestimmte Situationen zum Anlass nehmen, um dir den Glaubenssatz aufzusagen.

Sage deinen Satz immer wieder tagsüber auf. Schreibe ihn dir vielleicht auch auf Post-its und hänge sie so auf, dass du stets daran erinnert wirst.

Wir halten uns eigentlich nur deswegen in unserem limitierten Verhalten gefangen, weil wir uns kontinuierlich darauf eingeschworen haben (oder wurden). Doch indem du dir angewöhnst, deine unbewussten Muster immer mal wieder zu durchbrechen, kannst du dich genauso gut auch auf einen Erfolg einstellen.

So kannst du ab jetzt nicht nur schrittweise deine unbewussten Limitierungen loslassen. Du kannst sogar jede deiner selbstauferlegten Schwächen in eine wahre Stärke deinerseits verwandeln!

„Sobald du negative Gedanken durch positive ersetzt, wirst du positive Ergebnisse erzielen.“

(Willie Nelson)
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