Disziplin lernen

Disziplin lernen: Der Schlüssel zu mehr Selbstdisziplin

Was bedeutet es, selbstdiszipliniert zu sein und kann man Disziplin lernen? Hier wünschen sich viele eine Möglichkeit, um die eigene Selbstbeherrschung zu steigern. Doch im Grunde sind wir alle auf unsere individuelle Weise diszipliniert. Viele müssen dies jedoch oft erst wieder erkennen.

Was ist Disziplin?

Disziplin wird im alltäglichen Sprachgebrauch immer mit einer gewissen „Härte“ gebraucht. Es wird mit Arbeit, Verzicht, Pflicht … in Verbindung gebracht. Doch eigentlich handelt es sich dabei um etwas ganz anderes!

Schon früh wird uns beigebracht: „Du musst immer schön diszipliniert dein Zimmer aufräumen … (sonst haben wir dich nicht mehr lieb).“ Doch ab diesem Punkt, wo dieser Zwang dazu kommt, wird das mit der Disziplin letztendlich nur immer schwerer. Ab da wird das Wort „Disziplin“ auch immer schon falsch gebraucht. Es wird mit „Gehorsamkeit“ verknüpft. Doch genau das geht uns dann hinterher auch immer wieder gegen den Strich.

Was „Disziplin“ wirklich bedeutet

Das Wort „Disziplin“ bedeutet von der ursprünglichen Wortherkunft eigentlich „etwas zu lernen(von lateinisch: disciplina). Man erkennt es auch an dem zweiten Gebrauch, wenn man davon spricht, „eine bestimmte Disziplin zu erlernen“.

„Disziplin lernen“ bedeutet also im Grunde nur die Bereitschaft zu haben, etwas Neues zu erlernen“. Es ist also etwas, was von einem selbst kommen muss. Disziplin hat gar nicht diesen Gehorsamkeits- oder Pflichtcharakter. Es wird einfach nur permanent falsch verwendet.

Und dieser kleine, aber feine Unterschied ist tatsächlich sehr wichtig! Denn er bringt bringt uns auch direkt schon zu der Lösung des Problems: „Wie kann ich disziplinierter werden?“ …

Disziplin zum Sport wecken

Wie kann ich Disziplin lernen?

Wenn „Disziplin lernen“ eigentlich bedeutet „die Bereitschaft zum Lernen zu haben“, dann musst du dich bloß einmal fragen: „Habe ich schon diese Bereitschaft?“ Denn es hat nichts mit harter Arbeit oder lästiger Pflicht zu tun. Wenn dir gerade die nötige Disziplin für … fehlt, dann fehlt es dir eigentlich nur an der Überzeugung, diese Disziplin zu erlernen.

Und in diesem Sinne kann wahre Disziplin auch tatsächlich immer nur von innen kommen.

Wahre Disziplin ist immer Selbstdisziplin.

Denn so wie Disziplin häufig falsch verstanden wird, ist es etwas, was du tun musst. („Du musst dein Zimmer aufräumen.“) Oder du sollst … tun, um dich einzufügen. Doch dann ist es keine Disziplin (kein lernen). Dann ist es höchstens eine Erpressung oder vielleicht auch eine Vereinbarung, die du mit jemandem getroffen hast.

Doch mit dieser Härte darfst du nicht drangehen, wenn du Disziplin lernen willst. Dieser negative Beigeschmack von Disziplin muss verschwinden und stattdessen durch Interesse an einem neuen Lernfeld ersetzt werden. Denn wenn du es tatsächlich so siehst, dann gehst du auch mit einer ganz anderen Einstellung an dein Vorhaben.

Du willst disziplinierter beim Sport sein? Bei deiner Arbeit? Beim Abnehmen? … Dann begeh nicht den Fehler und zwing dich dazu! Frag dich, warum du in dem betroffenen „Lernfeld“ besser werden möchtest und wie du das Interesse darin steigern kannst.

Denn da liegt auch der wahre Grund dafür, dass dir bis jetzt diese Disziplin gefehlt hat. Du willst es dir nicht aufzwingen lassen.

Denn was du dir auch immer wieder bewusst machen musst:

Du bist diszipliniert!

Dir mag vielleicht gerade noch die nötige Disziplin für eine bestimmte Sache fehlen. Doch das bedeutet nur das dir bis jetzt noch die Bereitschaft/das Interesse dafür fehlt. Bei anderen Dingen, wo dies jetzt schon bei dir gegeben ist, bist du aber auch jetzt schon diszipliniert!

Denn wenn du ein bestimmtes Hobby hast und dies „akribisch“ verfolgst, dann bist du natürlich auch hier diszipliniert. Du willst schließlich immer besser darin werden, es lernen und so stetig optimieren. Der einzige Grund, warum dir zum Beispiel die Disziplin zum Sporttreiben fehlt, ist der, dass dir hier noch das Interesse fehlt.

Wie kann ich disziplinierter werden?

Frag dich, warum du diese bestimmte „Fertigkeit“ erlernen willst. Warum möchtest du Sport „lernen“? Warum möchtest du dieses bestimmte „Lernfeld“ vertiefen und besser darin werden?

Das gleiche gilt natürlich auch für jede andere Sache, für die dir gerade noch die Disziplin fehlt. Du kannst in jedem Bereich disziplinierter werden, indem du dein Interesse dafür steigerst. Frag dich, wie du dich dabei weiterentwickeln kannst, worin du dich vertiefen willst und inwiefern diese „neue Fertigkeit“ dein Leben bereichert.

Doch eines solltest du tunlichst unterlassen: Mach nicht den Fehler und zwing dich dazu!

Versuche nicht gegen deinen inneren Schweinehund anzukämpfen. Versuche auch nicht, deine guten Vorsätze umzusetzen … Nein! Wecke einfach nur dein Interesse und werde dann Schritt für Schritt besser in dieser Sache.

Geh schrittweise vor

Wie bei jedem neuen Lernfeld solltest du dich auch an deine neue Disziplin zunächst einmal daran „herantasten“. Mach dich erst einmal mit „den Grundlagen“ vertraut, bevor zu stark ins Detail gehst.

Beim Sport macht es hier zum Beispiel gar keinen Sinn, sich direkt das ultimative „Profi-Programm“ zurechtzulegen. Schau doch erst einmal, was du dabei vertiefen willst und woran du wirklich Interesse hast. Probier mehrere Sachen aus und schau, wobei du auch tatsächlich Freude hast.

Denn anstatt dich nun dazu zu zwingen, dreimal die Woche zum Joggen zu gehen, solltest du immer nur in dem Maße voranschreiten, wie du auch tatsächlich schon dazu bereit bist. Wecke langsam das Interesse für deine neue Disziplin, denn nur dann wirst du auch langfristig darin disziplinieren können.

Lass dir Disziplin nicht aufzwingen

Selbstdisziplin kommt immer von innen. Doch deswegen musst du auch aufpassen, dass du dir Disziplin nicht von außen aufzwingen lässt. Lass dich nicht dazu zwingen, „diszipliniert dein Zimmer aufzuräumen“, denn in dem Moment, wo du dich dazu gezwungen fühlst, schwindet nur dein natürliches Interesse daran, „dein Zimmer sauber zu halten“.

Tatsächlich passiert sogar oft das genaue Gegenteil! Es entsteht eine gewisse Abneigung dazu, es zu tun, weil es eben immer mit diesem Zwang verknüpft wird. Du fühlst dich gezwungen, bevormundet … und deswegen wird es überhaupt erst so schwer für dich, dich von dieser Disziplin zu überzeugen.

Und dadurch, dass du dich in diese Rolle „des Bevormundeten“ drängen lässt, geht zusätzlich auch immer mehr dieser natürliche Drang, etwas dazuzulernen, verloren. Du tust nur noch das, was dir gesagt wird. Doch umso mehr du dich in diese Rolle hineindrängen lässt, desto mehr schwindet auch deine Fähigkeit, neue Disziplinen zu lernen. Deine Kreativität schwindet und aus einem „ich will das lernen“ wird ein Müssen oder Sollen.

Gute und schlechte Disziplin

Wenn Disziplin keine wahre Selbstdisziplin ist, dann wird sie dir niemals weiterhelfen. Du folgst dann nämlich bloß irgendwelchen Glaubenssätzen, die dir irgendwann eingetrichtert wurden.

  • „Arbeite hart“
  • „Treib Sport“
  • „Nimm ab“ …

Wenn du nun einfach nur blind diesen unbewussten Überzeugungen folgst, die du irgendwo übernommen hast oder dir eingepflanzt wurden, dann wirst du nie wirklich „lernen“. Du wirst einfach nur „folgen“.

Du verfolgst dabei aber nicht wirklich deine eigenen Interessen, sondern denen von anderen. Und das solltest du wirklich nicht tun! Wahre Disziplin wirst du nämlich immer nur in jenen Dingen erlangen, die aus dir selbst kommen und bei denen du Freude hast.

Disziplin lernen ist sinnvoll, wenn es dabei um etwas geht, wobei es sich tatsächlich lohnt, es zu erlernen. Und nur dabei wirst du auch Leidenschaft und Hingabe entwickeln.

Mit Disziplin zum Erfolg

Was ist dein Ziel?

Wenn du nun also mehr Disziplin für eine Sache aufbringen willst, dann musst du dich als erstes fragen, ob du hier wirklich einem eigenen Ziel folgst. Denn wenn du keinen Bezug zu dir selbst herstellen kannst, dann solltest du es auch gar nicht erst versuchen.

Disziplin ist etwas Tolles, wenn du das Gefühl hast, dein Leben durch diese Fertigkeit in die richtige Richtung zu lenken. Hier kannst du mit jedem noch so kleinen Schritt etwas bewegen. Bist du hingegen noch auf den „Pfaden anderer“ unterwegs, lässt dich die größte Anstrengung und die härteste Überwindung nur umso mehr von deinem eigenen Weg abkommen.

Disziplin aus Liebe am Dazulernen ist der Grundstein für jeden späteren Erfolg. Dann wirst du kreativ und auch erst wirklich gut darin. Es ist in diesem Sinne auch kein wirkliches „Lernen“ mehr. Denn auch „Lernen“ wird häufig falsch verstanden.

Lernen ist keine Qual. Das Lernen wird durch dein Interesse zu einem Hobby.

Lebenslanges Lernen

Fürs Lernen (Disziplin) ist es niemals zu spät und man sollte tatsächlich nie damit aufhören. Lerne immer wieder neue Disziplinen dazu und wenn dich das Interesse verlässt, ist es Zeit für etwas Neues …

Denn das Leben steckt voller interessanter neuer Dinge, die es zu erforschen gilt. Das Einzige, was dich davon abhalten kann, deinen Horizont stetig zu erweitern, ist der fehlende Mut, etwas Neues zu beginnen oder auch wenn du dich zu sehr in die Interessen anderer einbinden lässt.

„Sobald jemand in einer Sache Meister geworden ist, sollte er in einer neuen Sache Schüler werden.“ (Gerhart Hauptmann)

Selbstdisziplin: der Schlüssel zum Erfolg

„Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.“ – Goethe

Disziplin ist wahrscheinlich DIE Eigenschaft erfolgreicher Menschen! Und das in jedem Bereich.

Talent, Veranlagung, Cleverness, …, das sind alles Dinge, die eine Rolle spielen – keine Frage. Letztendlich stehen hinter jedem Erfolg aber immer auch eine gewisse Beharrlichkeit und der unbändige Wille, eine bestimmte Sache zum Erfolg zu führen.

Und Selbstdisziplin ist dabei die Fähigkeit, die du wirklich dafür brauchst. Denn nur wenn du in dem jeweiligen „Lerngebiet“ tatsächlich der oder die Beste wirst, kannst du wirklich erfolgreich werden.

Selbstbeherrschung

Disziplin ist eine Gewohnheit

Disziplin ist immer auch stark mit deinem Selbstbild verknüpft. Der eine sieht sich diszipliniert und handelt dann auch danach. Die andere sieht sich selbst komplett undiszipliniert und deswegen wird es auch immer wieder so kommen.

Entscheidend ist also immer, welche Eigenschaften du dir selbst zuschreibst. Denn danach wirst du anschließend auch immer handeln. Das Problem dabei: Dadurch, dass du dich einmal als undiszipliniert eingestuft hat, wurde dieses negative Selbstbild immer mehr verfestigt.

Es ist für dich zur Gewohnheit geworden, dich undiszipliniert zu sehen und deswegen überträgst du es auch auf jede neue Aufgabe. Dabei hättest du auch ganz einfach jederzeit damit anfangen können, deine Sichtweise zu verändern.

Einfach Disziplin lernen mit Sinn

Disziplin wird meistens mit „harter Arbeit“ in Verbindung gebracht. Die meisten denken, sie müssten erst über diese Hürde gehen, doch diese „Hürde“ existiert eigentlich nie. Disziplin für eine bestimmte Sache aufzubringen bedeutet bloß die Bereitschaft zu haben, etwas Neues zu lernen. Es bedeutet nicht, dass du dich zu irgendetwas zwingst.

Denn wenn dir momentan zum Beispiel die nötige Disziplin zum Abnehmen fehlt, dann bedeutet dies nicht, dass du noch nicht genug gekämpft, gearbeitet … hättest. Es bedeutet, dass du bis jetzt immer mit der falschen Einstellung an die Sache herangegangen bist. Du bist innerlich noch gar nicht bereit zu diesem Schritt. Der tiefere Sinn dahinter hat sich für dich noch nicht wirklich erschlossen.

Sich auf Biegen und Brechen neue Disziplinen antrainieren zu wollen, ist hier jedoch kontraproduktiv. Es geht nicht darum, immer wieder zu versuchen, gegen diesen inneren Widerstand anzukämpfen. Es geht vielmehr darum, diesen inneren Widerstand aufzulösen.

Denn wichtig ist es (nicht nur beim Abnehmen), dass da diese gewisse „Lernbereitschaft“ dieses Interesse für diese Disziplin in dir aufkommt. Doch da dies ganz einfach nicht möglich ist, wenn du dir einfach nur verbissen dein Lieblingsessen verbietest oder dich lustlos beim Sport siehst, kannst du diese Disziplin eben auch nie wirklich erlernen.

Innere Motivation

Wichtig ist immer, dass diese innere Motivation in dir aufkommt. Doch stellt sich nicht über Verbote oder Zwang in dir ein. Selbst schon dieses Ziel „Abnehmen“ ist kein gutes Ziel, wofür es sich lohnt, Disziplin aufzubringen.

Ein Ziel wäre es, sich eine gesunde Ernährung anzueignen, den Körper durch Sport zu reaktivieren, das Leben in vollen Zügen zu genießen … Wenn du es schaffst, deinem Ziel einen solchen Charakter zu verleihen, bei dem du den tieferen Sinn erkennst und die Leidenschaft in dir geweckt wird, dann ist das mit der Disziplin plötzlich ganz leicht.

Es kommt also eigentlich immer nur darauf an, wie du auf dieses Thema blickst, wofür dir gerade noch die Disziplin fehlt. Sieh die interessanten Lernfelder, den Nutzen, den es dir bringt.

Gehorsamkeit ist keine Disziplin

Es gibt schon früh im Leben eine Menge Dinge, die dir aufbefohlen werden. Du musst zum Beispiel schon als Kind immer wieder „dein Zimmer aufräumen“, „deine Hausaufgaben machen“, „bei der Hausarbeit helfen“…

Dies geschieht jedoch nur dann wirklich aus einer wahren Disziplin heraus, wenn du selbst den Sinn dahinter erkennst. Solange dein Tun bloß irgendwelche Erwartungen erfüllt, da ist es keine Disziplin. Es ist Gehorsamkeit.

Zu unterscheiden gilt es hier also wirklich zwischen jener Disziplin, die du dir im Laufe deines Lebens freiwillig angeeignet hast und jener, die du gezwungenermaßen aufbringst, die dich jedoch jedes Mal große Überwindung kostet.

Du bist zum Beispiel besonders diszipliniert beim Hausputz, wenn es dir schon „in die Wiege gelegt wurde“ und du den tieferen Sinn für dich erkannt hast. Bist du hingegen einfach dazu gezwungen worden, „dein Zimmer aufzuräumen“, dann hat sich diese Disziplin wahrscheinlich nie wirklich bei dir entwickelt. Vielleicht konntest du diesen übertriebenen Ordnungssinn nie wirklich verstehen und wolltest viel lieber weiter „im Dreck spielen“.

Ob du nun eine gewisse Disziplin für etwas aufbringst oder nicht, hat letztendlich viel mit deinen frühen Prägungen zu tun. Was wurde dir vorgelebt? Wobei hast du vielleicht schon frühzeitig eine gewisse Abneigung entwickelt? Sich diese Prägungen einmal bewusst zu machen, ist sehr hilfreich. Es hilft dir nämlich auch dabei, diese unvorteilhaften Muster endgültig loszulassen.

Disziplin lernen in 3 einfachen Schritten

1. Warum fehlt dir die Disziplin?

Wenn dir gerade zum Beispiel die nötige Disziplin zum Sport fehlt, dann frag dich doch bitte einmal: Was blockiert mich hier eigentlich? Schau einmal, was da unbewusst in deinem Kopf vorgeht, wenn du über dein Thema nachdenkst.

Beim Sport könnten dir möglicherweise vergangene Erfahrungen beim Sport einen Strich durch die Rechnung machen. Du bist nicht wirklich positiv in die Sache rein- und so auch nicht rausgegangen. Oder vielleicht hat es auch einfach nur in Strömen geregnet …

Dieses Bild, das dir jedoch nun in den Kopf schießt, wenn du über Sport nachdenkst, basiert jedoch einfach nur auf der Vergangenheit und deinen damaligen Erfahrungen, die ganz viel damit zu tun haben, mit welchem Interesse du schon zu Anfang eingestiegen bist.

Indem du dir diese unbewussten Blockaden identifizierst, sie dir bewusst machst und dadurch „entlarvst“, da kannst du sie jedoch auch entkräften. Sie sind das Resultat vergangener Erfahrungen, die wiederum aus einer falschen inneren Einstellung resultieren. Indem du jedoch wieder unvoreingenommen und mit Interesse an die Sache rangehst, kann sich diese Einstellung auch ganz schnell wieder verändern!

2. Das Interesse für die Disziplin wecken

Du kannst in jedem Bereich deine Disziplin erhöhen, indem du dein Interesse für diesen Bereich weckst. Um beim Beispiel Sport zu bleiben. Stell dir folgende Fragen:

Was willst du beim Sport „lernen“. Welche sportlichen Ziele möchtest du verfolgen? Wie kann dieses Lernfeld dein Leben bereichern? In welchen Themengebieten willst du dich spezialisieren? …

Dieser Widerstand, der da gerade noch bei dir ist, der muss zunächst einmal verschwinden. Doch das schaffst du an einfachsten, indem du die Vorteile und „das Spannende“ an diesem Thema sieht.

Letztendlich musst du dich selbst vom Sporttreiben überzeugen und diesen tieferen Sinn darin für dich erkennen. Es geht nicht darum, gegen einen inneren Widerstand anzukämpfen oder darüber hinweg zu handeln. Wenn du den wahren tieferen Sinn für dich gefunden hast, dann verwandelt sich dieser Widerstand nämlich plötzlich in deinen Antrieb.

3. Sei diszipliniert!

Einen wichtigen Fakt solltest du dir immer wieder bewusst machen: Du bist diszipliniert! Du musst es nicht erst lernen oder werden … Bei Dingen, wo du jetzt schon Interesse zeigst, bist du auch jetzt schon diszipliniert.

Und da du dir wünscht, bei einer bestimmten Sache mehr Disziplin aufzubringen, ist das Interesse für dieses Thema im Grunde auch schon gegeben. Das Einzige, was dich bis jetzt davon abgehalten hat, war deine falsche Einstellung, mit der du bis jetzt drangegangen bist.

Mach dir klar: Du hast bereits dieses Interesse und indem du in deinem Tempo vorgehst, wirst du auch immer besser darin. Frag dich immer wieder, wozu du tatsächlich schon bereit bist. Denn dann kannst du dieses Interesse, welches schon vorhanden ist, nun stetig steigern.

Disziplin lernen beim Abnehmen

Ist deine Motivation zum Abnehmen wirklich eine freie Entscheidung oder letztendlich nur das Resultat einer äußeren Konditionierung? Triffst du diese Entscheidung tatsächlich bewusst? Oder meinst du ganz einfach nur diszipliniert sein zu müssen? …

Wenn dich nämlich bei einem bestimmten Vorhaben deine Disziplin verlässt, dann liegt es eigentlich bloß daran, dass du das Interesse verloren hast.

Willst du es wirklich „lernen“, dich bewusster zu ernähren und mehr zu bewegen …? Hast du es schon zu deinem Ziel gemacht? Oder fühlt es sich noch wie ein „Fremdkörper“ für dich an? Erst wenn es sich wie „ein Teil“ von dir anfühlt, kann es funktionieren. Davor brauchst du es nicht zu versuchen.

Wenn du gewillt bist, zu lernen, dann bist du auch immer diszipliniert. Tust du es nur widerwillig, weil es von dir „erwartet“ wird, dann kann nie wahre Disziplin bei dir aufkommen.

Selbstwirksamkeit steigern

Disziplin lernen durch Selbstwirksamkeit

Selbstdisziplin ist eine Gewohnheit, die oftmals schon früh in der Kindheit angelegt wird. Dabei handelt es sich um eine bestimmte Art des Selbstbewusstseins, der sogenannten Selbstwirksamkeitserwartung.

Denn Menschen, die sich selbst als besonders diszipliniert ansehen, fühlen sich oft sogar von jenen Situationen angespornt, die sie auf ihre Disziplin testen. Bei einem Versuch zur Selbstwirksamkeit kam heraus, dass jede weitere Situation, die erfolgreich gemeistert wird, diese Menschen immer weiter in ihrem felsenfesten Glauben bestätigt. Sie sind von ihrer Disziplin überzeugt und mit jedem weiteren Erfolg bestätigen sie ihr Selbstbild immer weiter.

Der eigentliche Knackpunkt beim Durchhalten liegt also in der eigenen subjektiven Wahrnehmung über sich selbst.

Die Teilnehmer des Versuchs, die sich selbst als besonders diszipliniert und willensstark einschätzten, waren später auch diejenigen, die am längsten durchgehalten haben. Sie wurden sogar immer stärker, wo andere immer mehr abbauten. Da, wo andere ganz viel Energie in inneren Kämpfen verlieren, da ziehen sie sogar Energie aus ihrer Selbstdisziplin. Das positive Selbstbild wird immer weiter untermauert.

Und genau das brauchst du in gewisser Weise auch. Du musst an den Punkt kommen, wo du von deiner eigenen Disziplin überzeugt bist, denn ab da wirst du dich selbst immer mehr überzeugen.

Und dieses starke Bild von dir, das kannst du tatsächlich auch trainieren. Mithilfe des mentalen Trainings kannst du dein Selbstbild verändern und so letztendlich auch deine Disziplin steigern. Probier es unbedingt für dich aus! Du wirst sehen, dein Glaube an dich und deine Fähigkeiten wird in ungeahnte Höhen steigen.

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