Ernährung umstellen in 3 einfachen Schritten
Ernährung umstellen und dauerhaft abnehmen: Nur eine langfristige Ernährungsumstellung kann Gewichtsprobleme endgültig lösen. Alles andere ist immer eine reine Symptombehandlung. Wenn die eigentliche Ursache von Gewichtsproblemen in destruktiven Essgewohnheiten liegt, dann muss auch genau dort beim Abnehmen angesetzt werden.
Ernährungsumstellung zum Abnehmen
Eine Diät kann deswegen nie langfristig funktionieren, weil dabei immer bloß eine reine Symptombehandlung betrieben wird. Man isst ein paar Tage wenig bis gar nichts, doch das kann man nie auf Dauer durchhalten.
Die Folge: Früher oder später ist man wieder komplett beim alten Verhalten und die Pfunde sind genauso schnell wieder drauf …
Der Grund: Man scheitert eigentlich immer wieder daran, dass sich diese Veränderung immer wie ein Einschnitt anfühlt. Unbewusst speichert man so immer wieder ab:
- Abnehmen ist schwer.
- Ich will wieder Chips essen.
- Wie lange muss ich noch hungern?
- …
Und diese negativen Verknüpfungen mit der Ernährungsumstellung, die sind das größte Problem! Denn genau das hält dich dann auch immer wieder davon ab, dauerhaft etwas zu ändern.
Sich einfach ein neues Verhalten aufzudiktieren, bei dem man im Grunde schon vorher weiß, dass man dies nicht lange durchhalten kann, ist hier also die vollkommen falsche Herangehensweise.
Ernährung umstellen: einfacher 3-Schritte-Plan
Die Ernährung umzustellen ist eigentlich kinderleicht. Das Einzige, was es dabei zu beachten gilt:
Deine Ernährungsumstellung muss mit deinen inneren Überzeugungen übereinstimmen.
Bei jeder Veränderung, die du vornimmst, musst du es zunächst einmal glauben können, dass es eine wirklich sinnvolle Lösung ist …
Schritt 1: Wozu bist du bereit?
Deine Gewohnheiten sind eng mit deinen tiefsten inneren Überzeugungen verknüpft. Wenn du dir nun also wieder vor nimmst „nie wieder Chips“ oder „nur noch Salat“ zu essen, dann kannst du dich direkt als Erstes einmal fragen, ob du dies wirklich so WILLST.
Denn man nimmt sich zwar immer die kühnsten Pläne vor. Tief im Inneren weiß man jedoch eigentlich auch schon sofort, dass man dies nicht so wirklich ernst meinen kann. Ein kleiner Trick lautet hier: „Hör mehr auf deinen Bauch als auf den Verstand.“
Denn wenn du an deine Ernährungsumstellung denkst, dann schau zunächst einmal, was dein Gefühl dazu sagt. Der Verstand kann sich hier irren. Dein Gefühl nicht! Nur wenn es sich jetzt schon richtig und gut für dich anfühlt, du es tatsächlich glauben kannst, diese Veränderung vorzunehmen, solltest du es auch tun.
Versuch dich hier also wirklich immer nur in diesem „Rahmen deiner Überzeugungen“ zu bewegen. Frag dich: „Zu welcher Veränderung bin ich tatsächlich schon bereit?“ Und selbst wenn die Umstellung in deiner Ernährung dann auch nur gering ist. Es ist besser „diesen Rahmen“ in kleinen Schritten stetig zu erweitern, als ihn durch ständiges Scheitern immer weiter zu verkleinern.
Schritt 2: Mach es zur Gewohnheit!
Der zweite Schritt schließt nahtlos an den ersten Schritt an. Es gilt nämlich zunächst einmal, diesen Glauben so weit zu stützen, bis dieses Verhalten wirklich zu einem Teil von dir geworden ist. Du musst die Veränderung in deiner Ernährung als dein „normales Verhalten“ wahrnehmen, bevor du zur nächsten Stufe übergehst.
Es muss schon so tief in deinem Unterbewusstsein verankert sein, dass es vollautomatisch abläuft. Unterstützen kannst du diesen Prozess zum Beispiel auch mit mentalem Training. Du verfestigst die neue Gewohnheit über die stete Vorstellung und Wiederholung in deinem Kopf.
Man sagt, dass es ca. 21 Tage braucht, bis sich eine neue Gewohnheit gebildet hat. Und diese Zeit würde ich auch tatsächlich einplanen. Wenn du 3 Wochen am Stück bei deinem neuen Verhalten geblieben bist, dann kannst dir relativ sicher sein, dass es zu deinem gewohnten Verhalten geworden ist. Du hast diese neue Gewohnheit verinnerlicht und sie als ein „sinnvolles Programm“ übernommen.
Versuch dich also nicht mit zu viel auf einmal zu überfordern und achte darauf, dass jede einzelne Umstellung tatsächlich vollzogen wurde. Dann kannst du dich wieder fragen: „Wozu bin ich jetzt auch noch bereit?“ …
Schritt 3: Die Einstellung verändern.
Dauerhaft das Verhalten zu verändern, bedeutet eigentlich, die Einstellung zu verändern. Und darauf solltest du bei jeder Veränderung achten.
Fiel es dir vorher noch schwer, die Chips, die Schokolade … wegzulassen. Da muss es sich hinterher schon fast wie eine Erleichterung für dich anfühlen, dieses alte Verhalten hinter dir gelassen zu haben.
Denn das, was es dir letztendlich immer so schwer gemacht hat, war deine persönliche Sichtweise. Du kannst dir verbissen den Apfel „reinzwingen“ oder du genießt ihn aus vollster Überzeugung. Der einzige Unterschied liegt nur in deiner Wahrnehmung.
Wenn du es spürst, wie gut dir die Umstellung tut, dann bist du schon auf einem guten Weg. Von da an wirst du von dir selbst aus mehr auf deine Ernährung achten. Du „fütterst“ deinen Körper nicht weiter, sondern siehst zu, dass du ihn mit den richtigen „Lebens-Mitteln“ versorgst.
Essgewohnheiten verändern
Diäten sind nicht die Lösung für andauernde Gewichtsprobleme. Die einzige Lösung: Du musst deine Ernährung langfristig umstellen und deine Essgewohnheiten dauerhaft verändern.
Denn bei einer Diät, da versuchst du immer nur eine gewisse Zeit lang gegen dein gewohntes Essverhalten anzukämpfen, doch auf die eigentliche Ursache wird dabei ja gar nicht eingegangen.
Nur wenn du deine Ernährung schrittweise umstellst, kannst du die eigentlichen Ursachen deiner Gewichtsprobleme lösen. Ansonsten bleibst du ewig in diesem Teufelskreis der Diäten gefangen.
Wie die Ernährung umstellen?
Langfristig bringt keine Diät eine wirkliche Lösung. Denn es lassen sich durchaus auch kurzfristig Erfolge damit erzielen. Doch früher oder später steht man wieder am Anfang … Eine ganz grundlegende Sache wird dabei nämlich immer vergessen:
Beim Abnehmen geht es darum, alte Gewohnheiten dauerhaft zu durchbrechen und sich ein neues Verhalten anzutrainieren. Es geht eben nicht nur darum, ein paar Tage das alte Essverhalten zu ersetzen, ein paar Tage eisern zu verzichten …
Die Macht des Unterbewusstseins
Verbote und strikte Essensvorschriften gehen irgendwann immer nach hinten los. Und Schuld daran sind unsere Gewohnheiten …
Man hält vielleicht eine gewisse Zeit durch, isst maßvoll, verkneift sich die Schokolade … Doch die guten Vorsätze werden irgendwann wieder über Bord geworfen und dann ist man auch ganz schnell wieder beim alten Essverhalten.
Der Grund: Unsere Gewohnheiten sind sehr tief in unserem Unterbewusstsein verankert. Und da es im Grunde nicht wir sind, die die Kontrolle über unsere Gewohnheiten haben, sondern vielmehr die Gewohnheiten uns kontrollieren, muss auch beim Abnehmen das Unterbewusstsein immer mit einbezogen werden.
Unsere Gewohnheiten kontrollieren unser Verhalten! Man sagt, dass wir zu ungefähr 95 % tagsüber unbewusst agieren. Worüber wir tagsüber nachdenken, wie wir uns fühlen und letztendlich auch wie wir handeln, darüber entscheidet unser Unterbewusstsein in entscheidendem Maße.
Und so ist es auch mit unserem Essverhalten. Man kann es sich vornehmen, die Schokolade nicht mehr zu essen. Entscheiden darüber, ob man es dann anschließend auch wirklich tut, wird jedoch das Unterbewusstsein!
Essgewohnheiten erkennen
Wer dauerhaft die Ernährung umstellen möchte, muss das Unterbewusstsein immer miteinbeziehen. Es geht zunächst einmal immer darum, diese unbewussten Impulse überhaupt zu erkennen. Sie laufen schließlich unbewusst ab …
Dazu muss das gewohnte Verhalten immer mal wieder unterbrochen werden. Du musst es dir „ansehen“, was da normalerweise vollkommen unbewusst in dir vorgeht. Und alleine durch dieses „Beobachten“ kannst du schon sehr viel bewirken. Indem du nämlich diese unbewussten Vorgänge mal etwas genauer betrachtest, holst du sie sozusagen an die „Oberfläche“. Du erhältst wieder mehr Kontrolle über sie und kannst sie so auch Stück für Stück wieder auflösen.
Warum die Ernährung umstellen?
Ein wichtiger Schritt, wenn es mit der Ernährungsumstellung tatsächlich klappen soll, ist es zunächst einmal die eigenen Absichten zu hinterfragen.
Eine Ernährungsumstellung ist schließlich nicht dasselbe wie eine Diät. Es geht nicht darum, von nun an eine gewisse Zeit zu verzichten oder zu hungern. Du willst mit deinen neuen Essgewohnheiten leben und deswegen ist es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wozu man gerade schon bereit ist. Solange du nämlich nicht zu 100 % weißt, was du willst, wirst du dich unbewusst selbst sabotieren.
Das Problem: Man hat zwar durchaus eine bestimmte Absicht. Zum Beispiel gesunde Lebensmittel, weniger Fleisch, weniger Chips … Innerlich fehlt da jedoch der wirkliche Glauben daran, dass man so sein Leben qualitativ verbessert.
Es darf eben nie als Verzicht wahrgenommen werden, denn dann entsteht eben immer jener Druck, der sich irgendwann entlädt. Erst wenn deine Absichten und deine Überzeugungen übereinstimmen wird es funktionieren.
Entscheidend ist also tatsächlich, dass du deine Einstellung zu bestimmten Lebensmitteln veränderst. Denn solange du noch bestimmte Glaubenssätze wie „Gemüse schmeckt nicht …“ mit dir rum trägst, kann es nicht funktionieren.
Wenn du deine Ernährung langfristig verändern willst, dann solltest du solchen gegenläufigen inneren Einstellungen zunächst einmal auf die Schliche kommen. Denn solange du dich durch solche Glaubenssätze immer wieder selbst sabotierst, wirst du dich ewig im Kreis drehen.
Sich von gesunden Lebensmitteln überzeugen
Wenn du deine Ernährung umstellen möchtest, dann solltest du vor allem auf dich selbst hören. Diese ganzen guten Ratschläge machen es nämlich nicht besser.
Du empfindest sie in gewisser Weise als Bevormundung und äußeren Druck.
Doch wenn dich selbst von außen betrachten würdest. Welche Ratschläge würdest du dir selbst geben? Wahrscheinlich wirst du zu dem Schluss kommen, dass du dir selbst ähnliche Ratschläge geben würdest.
Du würdest dir wahrscheinlich raten auf …
- gesunde Lebensmittel
- ballaststoffreiche Lebensmittel
- Vitamine …
zu setzen und Dinge wie …
- Fertigprodukte
- zu viel Zucker
- zu viel Fleisch …
zu meiden.
Der Unterschied liegt dann aber darin, dass du es dir selbst „sagst“.
Du folgst nicht bloß irgendwelchen Ratschlägen von außen. Du triffst eigenständig diese Entscheidung und erkennst es selbst.
Verbote üben immer auch einen gewissen Reiz auf uns aus und machen so bestimmte Lebensmittel überhaupt erst so attraktiv.
Lass dir also nichts mehr von außen diktieren, sondern finde für dich selbst heraus, was das Richtige für dich ist. So kannst du deine Einstellung tatsächlich verändern und nur so kann es dauerhaft funktionieren.
Bewusst essen
Es könnte alles so einfach sein. Denn du weißt ja im Grunde genau, wie du deine Ernährung umstellen müsstest. Den Strich durch die Rechnung macht hier immer nur die alte Gewohnheit. Das Problem: Wir leben unser Leben im Grunde ausschließlich unbewusst. Wir leben auf der Ebene unserer unbewussten Gewohnheiten, auf einer Art „Reiz-Reaktions-Ebene“.
Wir verspüren Hunger und greifen schnell zum nächstliegenden Fertigprodukt. Oder wir verspüren Frust, Angst, Stress … und sehen den Ausweg in der Schokolade …
Solche tief verwurzelten Mechanismen laufen meistens vollkommen unbewusst in einem ab und es braucht immer die bewusste Entscheidung, wenn du eine andere Entscheidung treffen willst.
Doch das setzt zunächst einmal immer diesen Bewusstseins-Zustand voraus. Du kannst jeden Augenblick entgegen deinen gewohnten Mustern agieren. Doch dafür musst du dir deiner unbewussten Gedanken und Gefühle immer wieder bewusst werden.
Du „trittst heraus“ aus deinen unbewussten Gedanken und „beobachtest“. Und umso häufiger es dir gelingt, diesen veränderten Bewusstseins-Zustand zu erlangen, desto häufiger hast du die Chance entgegen deinen „abgespeicherten Programmen“ zu handeln.
Im Prinzip ist es also alles immer nur 1 Schritt. Du wirst zum Beobachter deiner unbewussten Gedanken und entscheidest dann ganz bewusst, was du tun willst.
Intuitives Verständnis für Ernährung und Sport
Tatsächlich kannst du sehr schnell Resultate beim Abnehmen erzielen, wenn du neben deiner Ernährungsumstellung auch noch Sport treibst. Und das nicht nur deswegen, weil du dadurch zusätzliche Kalorien verbrauchst, deinen Stoffwechsel anregst … Du ernährst dich dabei nämlich fast schon automatisch viel bewusster. Deine Ernährung stellt sich fast wie von selbst um.
Durch Sport wird nämlich auch eine angeborene Körperintelligenz, die sogenannte somatische Intelligenz, wieder reaktiviert. Diese angeborene Intelligenz sagt uns eigentlich schon ganz genau, was wir wann essen sollten. Wie häufig wir uns bewegen sollten …
Dieses intuitive Verständnis von Lebensmitteln und einer individuellen Ernährungsweise solltest du wieder fördern. Denn dann brauchst du auch keine Pläne mehr schmieden. Du musst keine Schritte vollziehen …
Intuitives Essen ist die natürliche Form des Essens. Es ist die Ernährungsumstellung, bei der du die Bedürfnisse deines Körpers in den Vordergrund stellst.
Du müsstest deinen Körper nämlich eigentlich schon von vornherein in deinen Plan mit einbeziehen. Er weiß nicht nur am besten, welche Nährstoffe du gerade am nötigsten brauchst. Er sagt dir im Grunde auch, wie du überschüssige Pfunde schnellstmöglich wieder loswirst.
Frustessen vermeiden
Was man tagtäglich zu sich nimmt ist das Eine. Warum man jedoch überhaupt isst, das ist oftmals die andere Frage.
Essen ist eben ganz häufig auch ein Ventil für unbewussten Stress, Frust oder Angst. Indem du dir jedoch immer häufiger bewusst wirst, was die wahren Auslöser für diese Essattacken sind, kannst du deine Gewichtsprobleme sozusagen schon an der Wurzel behandeln.
Denn wenn die wahren Ursachen eigentlich immer in deinen unbewussten Gedanken liegen, dann kannst du durch eine erhöhte Achtsamkeit diese Gedanken auch immer mehr unterbinden.
Du kannst dein destruktives Verhalten ablegen, indem du den eigentlichen Ursprung (deine destruktiven Gedanken) veränderst. Denn du selbst hast es letztendlich immer in der Hand. Du musst dich ganz einfach nur bewusst dazu entscheiden den positiven Gedanken mehr Raum zu geben.
Zusammenfassung
- Geh schrittweise bei deiner Ernährungsumstellung vor und leg glaubhafte Schritte fest.
- Wenn du deine Ernährung umstellen willst, musst du vor allem darauf achten, dass jede Veränderung als Routine fest im Unterbewusstsein verankert wird. Überprüfe, ob es wirklich zur Gewohnheit geworden ist, bevor du zum nächsten Schritt übergehst.
- Man sagt, es braucht ca. 3 Wochen, bis sich eine neue Gewohnheit bei dir bilden kann.
- Wichtig ist, dass du jeden Schritt auch tatsächlich vollziehen willst und es nicht bloß als Kompromiss fürs Abnehmen ansiehst.
- Eine intuitive Ernährung ist die natürlichste Form zu essen. Reaktiviere deine angeborene Körperintelligenz, indem du ein neues Körperbewusstsein erlangst.